Jahre nach seinem Tod unge-brochen an. Wie bei kaum einer an-deren großen Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts ent-sprechen sich Leben und Denken.
Vor genau 100 Jahren "entdeckte" der große evangelische Theologe und Urwaldarzt den Leitgedanken seiner Ethik: Die Ehrfurcht vor dem Leben, die er in folgenden Worten prägnant ausdrückte: "Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Mit dieser Einsicht vermag Schweitzer auch junge Menschen von heute anzuspre-chen und Impulse für eine lebenswerte Gestaltung unserer Zukunft in vielen Bereichen zu geben: im Umwelt- und Tierschutz, in der Friedensarbeit genauso wie in den Heraus-forderungen, die sich aus der Gentechnologie und der Biomedizin ergeben.
Die Ausstellung des Deutschen Albert-Schweitzer-Zentrums in Frankfurt/Main mit dem Titel "Albert Schweitzer:
Grenzenlose Menschlichkeit im Denken und Handeln" will das vielfältige Wirken dieser herausragenden Persönlichkeit vergegenwärtigen. Sie lädt zu einer persönlichen Begegnung und Auseinandersetzung mit ihm ein: als Leben-Jesu-Forscher, evangelischer Theologe und Pfarrer, als Musiker und Bach-Forscher, als Spitalsgründer und Urwaldarzt im afrikanischen Lambarene, als Kulturphilosoph und Mah-ner für den Frieden.